Bei Investitionen geht es oft darum, die goldene Mitte zwischen Risiko und potenziellem Gewinn zu finden. Einige davon gehen jedoch als äußerst ungewöhnlich und oft absurd in die Geschichte ein. Vom Kauf von Mondland bis zur Investition in virtuelle Tiere zeigen diese unkonventionellen Finanzentscheidungen, wie weit die menschliche Kreativität bei der Suche nach Gewinn gehen kann. Die seltsamsten Investitionen ohne Geheimnisse!
Die seltsamsten Investitionen – Land auf dem Mond kaufen
Land auf dem Mond zu kaufen scheint ein Szenario aus einem Science-Fiction-Film zu sein, ist aber zu einer echten Investitionsoption geworden. Die Ursprünge dieser Praxis reichen bis in die 1980er Jahre zurück, als sich der amerikanische Unternehmer Dennis Hope zum „Herr des Mondes“ erklärte und begann, Grundstücke zu verkaufen. Obwohl das Völkerrecht eindeutig besagt, dass kein Land und keine Einzelperson Anspruch auf den Besitz von Himmelskörpern erheben kann, hat das Hope und seine Kunden nicht davon abgehalten. Der Kauf von Land auf dem Mond ist zu einer beliebten, wenn auch fragwürdigen Investition geworden, wobei die Preise pro Hektar bei etwa mehreren Dutzend Dollar liegen.
Trotz des Fehlens einer rechtlichen Begründung für diese Transaktionen entschieden sich Tausende Menschen auf der ganzen Welt für einen solchen Kauf. Sie argumentieren, dass der Besitz einer „Mondimmobilie“ ein einzigartiges und exklusives Erlebnis sei, auch wenn sie diese Flächen nicht physisch nutzen könnten. Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass es sich eher um eine Form eines modernen Bauernhofs handelt, bei dem die Menschen für etwas bezahlen, das eigentlich keinen wirklichen Wert hat.
In virtuelle Tiere investieren
Um die Jahrtausendwende kamen virtuelle Tiere in Mode. Das bekannteste Beispiel ist das Spiel Neopets, bei dem Spieler virtuelle Kreaturen kaufen, aufziehen und trainieren können. Was als einfaches Online-Spiel begann, entwickelte sich zu einer vollwertigen Investitionsplattform, bei der einige seltene Gegenstände und Tiere himmelhohe Preise erzielten.
Dieses Phänomen hat die Grenzen des Spiels selbst überschritten. Virtuelle Tiere werden mittlerweile auf externen Plattformen gehandelt. Einige Spieler investierten echtes Geld in den Kauf einzigartiger Gegenstände oder Tiere, in der Hoffnung, dass deren Wert steigt. So absurd es auch klingen mag, einige dieser „Investitionen“ haben erhebliche Gewinne erbracht.
Allerdings birgt diese Anlageform ein hohes Risiko. Der Wert virtueller Gegenstände ist ungewiss und kann sich je nach Beliebtheit des Spiels oder den Entscheidungen seiner Entwickler ändern. Darüber hinaus bietet die Investition in virtuelle Güter keine Renditegarantie. Das bedeutet, dass Spieler alles verlieren können, ohne ihre Investition zurückerhalten zu können.
Alan Braun